DIE WELT – AUS DEN FUGEN GERATEN

– RUHE FINDEN IM WANDEL DER ZEIT

… UND WAS ROBERT DE NIRO IN DER „OPIUMHÖHLE“ DAMIT ZU TUN HAT

 

Ende März/Anfang April 2021.

Ziemlich genau vor einem Jahr – im März 2020 – stand mein erster Blogbeitrag auf meiner Agenda – zusammen mit dem Onlinegehen meiner neuen Webseite – mit allem Drum und Dran! – neuer Corporate Identity und dem Sichtbarmachen vieler Herzensprojekte, die ich in den vergangen mehr als 30 Jahren und in den vergangenen – damals – fast 15 Jahren RUHERAUM realisiert hatte.

Was dann passierte, wissen wir alle. Spätestens ab Mitte März 2020 „geriet die Welt aus den Fugen“.

Ich erinnere mich genau an den Moment, als ich – wahrscheinlich Anfang März – in der Dienstagsabendsgruppe mit langjährig im ruheraum Übenden Auszüge aus dem Schreiben des BDY – Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland e. V., in dem ich seit vielen Jahren Mitglied bin, mit Handlungsempfehlungen zum praktischen Umgang mit C. in Yogakursen vorgelesen habe. Ich unterrichte vorrangig Yin und Restorative Yoga, was bedeutet, dass die Yoginis und Yogis viel „Lagerungsmaterial“ benutzen – schöne dicke, kuschelige und hochwertige Schaffwollmatten mit waschbaren Bezügen, schöne waschbare Ökotex-zertifizierte pinkfarbene Yogamatten, pink Bolster zum „unter die Knie legen“ in den Zwischenentspannungen, hochwertige Sitzkissen in unterschiedlichen Höhen, warme Decken für die Einstiegs- und Ausstiegsentspannungen und für „zwischendurch“ und so weiter – kurz: alles, was man zum wirklichen Wohlfühlen und „Runterfahren“ so braucht.

Nun hieß es zu kommunizieren, dass die Teilnehmer*innen ab sofort möglichst mit eigenem Material kommen sollten, was zunächst auch teilweise zu ungläubigem Erstaunen führte – und das war nur der Anfang…

Unzählige Telefonate mit dem Gesundheitsamt Paderborn in den darauffolgenden Wochen folgten, in denen ich versuchte, abzuklären, was genau für meine/unsere Situation „passend ist“ – zum Beispiel welche Abstände zwischen den Matten einzuhalten seien, damit alles „sicher“ ist – und natürlich war es mir ein großes Anliegen, dass sowohl die Teilnehmer*innen als auch ich mich „sicher“ fühlen sollte/n. Der Zollstock zum Abmessen der Abstände wurde mein täglicher Begleiter, die schönen kuscheligen orangefarbenen Handtücher im Bad wurden ab sofort nicht mehr ausgehängt und (eigentlich nicht sehr nachhaltig – aber eben die scheinbar einzige sinnvolle mögliche und praktikable Lösung) gegen Papiertücher ausgetauscht, Matten, Decken etc. wurden nach jedem Gebrauch gewaschen, Desinfektionsmittel für Türklinken, Geländer im Treppenhaus etc. für alles mögliche waren Standard – und Tee zum gemeinsamen Ankommen und Verabschieden gab es natürlich sowieso schon lange nicht mehr. Die Yoginis und Yogis kamen „mit Maske“, wir wahrten die Abstände – aber so richtig „wohl“ war wohl keiner/m mehr in der ganzen Lage – mir auf jeden Fall nicht. Ich fühlte mich fast „erdrückt“ von all der Verantwortung, die scheinbar auf meinen Schultern lastete, weil ich mich schlicht verantwortlich „für alles“ fühlte. Meine Aufgabe ist es, dass Menschen sich (wieder) sicher fühlen und sie „Ankommen“ können – hier in dem schönen, stillen, etwas versteckt liegenden Haus mit dem verwunschenen Garten hinter der hohen Hecke…

 

Dann kam ab Mitte März 2020 der – erste – Lockdown.

 

Mir war klar, dass mein Weg in Richtung virtuell/online gehen würde – aber in all den „Umsonst-Angeboten“, die plötzlich auf den Markt „schwemmten“, wollte ich mein – natürlich nicht kostenfreies! – Angebot nicht platzieren. Darüberhinaus sind unterschiedlichste Klänge und Instrumente sowie der möglichst authentische Klang meiner Stimme für meinen Unterricht im ruheraum absolut essentiell – und eben das, was es für die meisten Yoginis und Yogis ausmacht – eine Teilnehmerin sagte: „Das Wichtigste ist ihre Stimme“. All das, was für mich seit mehr als 15 Jahren die ruheraum-Philosophie ausmacht, galt es jetzt auf ein solides Fundament zu stellen – und dafür brauchte ich Profis an meiner Seite für die Technik – Bild und vor allem Ton – die mich auf meinem Weg begleiteten – und das war nicht in Kürze umzusetzen, sondern brauchte Zeit. Zeit auch vor allem, ein Konzept zu entwickeln, das zu mir und zu ruheraum passt. Und finanzielle Ressourcen für die Umsetzung von all dem, was ich seit vielen Jahren „live“ im ruheraum anbiete und das nun virtuell/online umgesetzt werden „wollte“…

Mein Projekt „RUHE FINDEN IM VIRTUELLEN RAUM IN ZEITEN DES WANDELS“ wird aktuell durch ein Künstlerinnenstipendium vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert – worüber ich sehr glücklich bin. In diesen besonderen – und für uns alle herausfordernden – Zeiten habe ich ausgewählte Angebote zum RUHE FINDEN IN BESONDEREN ZEITEN entwickelt, die online im virtuellen Raum stattfinden können. Ich habe an einer Symbiose aus spartenübergreifenden Kulturprojekten „gewebt“, in denen Menschen in diesen besonderen Zeiten „ankommen“ können.

Am 01.12.2020 habe ich die Türen von ruheraum Virtuell geöffnet und seitdem biete ich all das, was mir am Herzen liegt, virtuell/online an – nur den Podcast, der eigentlich im März 2020 als eines der ersten virtuell/online Projekte geplant waren, musste aufgrund der folgenden Entwicklungen (zunächst) „hintenangestellt“ werden.

 

Am vergangenen Montag hat die RAKETEREI the female in music FESTIVAL & CONVENTION 2021 stattgefunden – alles virtuell/online! – und – im Kreis von 25 wunderbaren Künstlerinnen – war ich ein Teil davon. Zusammen mit der wunderbaren Musikerin XU FENGXIA habe ich eine MEDITATIVE KLANGREISE – RUHE FINDEN IM WANDEL DER ZEIT angeleitet. Dazu haben wir ein Live-Set im ruheraum Virtuell vorproduziert – Film: Matthias Groppe – Tontechnik: Jan Jankowski – , das am Montag 29.03.2021 14.00 im Rahmen des Festivals ausgespielt wurde.

Mitte März wurde von „Musik Aktiv“ (Profi-Musiker Shop | Paderborn) und Carsten Göke – YouTube Kanal „StringTheory“ ein Filmbeitrag über mein Projekt RUHERAUM VIRTUELL und mich gedreht, wo Du sehen kannst, wie es dann für mich weiterging, wie ich ruheraum Virtuell konzipiert und realisiert habe – und einige ausgewählte Instrumente und Sounds stelle ich auch vor – und vor allem: Du erfährst in dem Beitrag, was Robert de Niro in der „Opiumhöhle“ damit zu tun hat…! (Link weiter unten im Beitrag)

 

Seit vielen Jahren führe ich Menschen in die Ruhe. Mehr denn je scheint mir mein Anliegen in dieser aus den Fugen geratenen Zeit wichtig – und im Folgenden lade ich Dich zu einer Übung zum RUHE FINDEN IM WANDEL DER ZEIT ein…

Diese einfache Übung kannst Du – mitten im Alltag und inmitten all der Herausforderungen, in die die Pandemie uns gegenwärtig stellt, immer wieder üben. Du brauchst dazu nichts weiter als die Absicht, die Übung in Deinen Alltag zu integrieren. Die Worte sind ein Ausschnitt aus dem Beginn unserer MEDITATIVEN KLANGREISE – RUHE FINDEN IM WANDEL DER ZEIT für die RAKETEREI…

Ich grüße Dich von HERZEN!

Sabine Voß | ruheraum Paderborn

 

 

EINE KLEINE MEDITATION

RUHE FINDEN IM WANDEL DER ZEIT

 

„Wenn Du merkst, dass Du aus Deiner Ruhe kommst…

 

LENKE DEINE AUFMERKSAMKEIT AUF DEINEN ATEM.

NIMM DEINEN ATEM WAHR – IN DIESEM AUGENBLICK.

 

BEOBACHTE, WIE DEIN ATEM IN DEINEN KÖRPER HINEINFLIESST…

… UND WIE DEIN ATEM WIEDER AUS DEINEM KÖRPER HINAUSFLIESST.

 

NIMM DEINEN ATEM EINFACH NUR WAHR – OHNE IHN ZU BEEINFLUSSEN – OHNE IHN ZU BEWERTEN.

DEIN EINATEM STRÖMT IN DEINEN KÖRPER HINEIN…

DEIN AUSATEM STRÖMT AUS DEINEM KÖRPER HINAUS.

… BEOBACHTE UND NIMM WAHR: SO FLIESST DEIN ATEM JETZT.

 

WENN GEDANKEN KOMMEN, KEHRE EINFACH OHNE JEDE ANSTRENGUNG UND OHNE JEDE BEWERTUNG WIEDER ZU DER WAHRNEHMUNG DEINES ATEMS ZURÜCK.

 

DU ATMEST EIN. DU FINDEST RUHE.

DU ATEMST AUS. DU FINDEST RUHE.

MIT JEDEM WEITEREN ATEMZUG KOMMST DU IMMER MEHR AN. IN DIR.

VERWEILE FÜR DIE NÄCHSTEN ATEMZÜGE BEI DER BEOBACHTUNG DEINES ATEMS.

 

Wenn Du merkst, dass Du in Deiner Ruhe angekommen  bist, gehe Schritt für Schritt weiter in Deinem Alltag.“

 

© Sabine Voß | ruheraum Paderborn

 

Foto: © Matthias Groppe fotodesign

(im Hintergrund auf dem Foto oben siehst Du übrigens den ruheraum Garten mit dem riesigen wunderschönen Walnussbaum, in dem auch die Schaukel mit dem GANESHA von meinem PORZELLANBECHERPROJEKT schaukelt – auf dieser Schaukel schaukele ich von Zeit zu Zeit in meinem Alltag, um RUHE ZU FINDEN…)

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Hier Filmbeitrag anschauen „Ruheraum mit Sabine Voß“ auf dem YouTube Kanal „StringTheory“ von Carsten Göke (kompletter Filmbeitrag)

Danke von Herzen an „Musik Aktiv“, Jan Jankowski, Carsten Göke – „StringTheory“

… und an Matthias Groppe, der mich für Bild und Film seit vielen Jahren in allen meinen Projekten begleitet – und von dem das Zitat zu Robert de Niro in der „Opiumhöhle“ stammt…

 

Hier weiterlesen zu unserer MEDITATIVEN KLANGREISE – RUHE FINDEN IM WANDEL DER ZEIT – SABINE VOSS | RUHERAUM PADERBORN & XU FENGXIA im Rahmen der RAKETEREI the female in music FESTIVAL & CONVENTION 2021

LINE UP www.raketerei.com

 

Hier mehr erfahren zu meinen MEDITATIVEN KLANGREISEN

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